Beschluss des Bildungsrats vom 2. Mai 2011
zusätzlich: detailliertere Angaben
Anschlussprogramm Landeskunstgymnasium Kanton Zürich
Zentrale Aufnahmeprüfungen

Anschlussprogramm Primarstufe” Mittelschulen

Ausgabe 2011

Beschluss des Bildungsrats vom 2. Mai 2011
Gültig bis auf Widerruf:   (Aufnahmeprüfungen finden im März statt) http://www.zentraleaufnahmepruefung.ch/
Prüfungsablauf: Bitte Daten beachten!  http://www.zentraleaufnahmepruefung.ch/
 
Das Anschlussprogramm gilt für den Übertritt von der Primarstufe an die  Langzeitgymnasien des Kantons Zürich. Es umschreibt für die  Prüfungsfächer Deutsch und Mathematik die Kenntnisse, Fertigkeiten und  Inhalte, die an Aufnahmeprüfungen vorausgesetzt werden.
 

A. DEUTSCH

Die Prüfung umfasst zwei Teile:

1. Verfassen eines Textes

2. Textverständnis und Sprachbetrachtung

Die Prüfung orientiert sich am Lehrplan für die Volksschule des Kantons  Zürich (Ausgabe 2005, S. 135 bis 141). Für den Prüfungsteil “Verfassen  eines Textes" darf das in der Primarschule verwendete Wörterbuch («Wort  für Wort» oder der «Duden Rechtschreibung») benutzt werden.

1. Verfassen eines Textes

Die Kandidatinnen und Kandidaten können Erlebtes, Beobachtetes oder Erfundenes in einem Text niederschreiben.

  • Beim Verfassen von Texten werden folgende Fertigkeiten verlangt:
  • von eigenen Erlebnissen berichten
  • einen Sachbericht verfassen
  • eigene Beobachtungen und damit verbundene Gefühle beschreiben
  • eine selbst erfundene Geschichte erzählen
  • ausgehend von Fotos oder anderen Bildern eine Geschichte erzählen
  • ausgehend von einem vorgegebenen Textstück eine Geschichte erzählen (einen Anfang oder Schluss erfinden, etwas.  Gesagtes einbetten
  • ausgehend von Anregungen wie Reizwörtern oder einer Zeitungsmeldung eine Geschichte erzählen
  • einen Brief schreiben
  • Die Kandidatinnen und Kandidaten können ... inhaltlich:
  • den Text auf das Thema und die Aufgabenstellung ausrichten
  • Relevantes, sachlich Richtiges und im Zusammenhang Plausibles schreiben
  • eigenständig schreiben
  • den Text strukturieren
  • Wiederholungen und Widersprüche vermeiden
  • Gedanken und Sätze klar verknüpfen
  • das Geschriebene auf die Leserin/ den Leser ausrichten
  • stilistisch:
  • präzise Wörter wählen
  • standarddeutsche Wörter verwenden (Mundart und englische Ausdrücke vermeiden!!)
  • eine abwechslungsreiche und anschauliche Sprache verwenden
  • den Satzbau variieren (Nicht immer mit dem Werfall beginnen!)
  • die Eigenheiten der gewählten Textsorte berücksichtigen
  • Den ganzen Text in der gleichen Zeit schreiben z.B. Gegenwart / Perfekt oder Präteritum / Plusquamperfekt (!)
  • formal:
  • orthografisch korrekt schreiben (Gross- und Kleinschreibung, Wortstammregel [geh: eingehen, ausgehen, Vergehen ...)
  • grammatisch korrekt schreiben (Fälle beachten: Ich sehe einen grossen Hund.
  • Satzzeichen korrekt setzen (Satzschlusszeichen, Satzzeichen bei direkter Rede, Kommas bei Aufzählungen)

2. Textverständnis und Sprachbetrachtung

  • Textverständnis:

Die Kandidatinnen und Kandidaten zeigen, dass sie stufenadäquate Texte  verstehen. Dabei können sie einem Text Informationen entnehmen,  Zusammenhänge verstehen und über Fragen, die ein Text aufwirft,  nachdenken.

  • Sprachbetrachtung:

Die Kandidatinnen und Kandidaten zeigen, dass sie sprachliche  Erscheinungsformen erkennen und darüber nachdenken können. Dabei können  sie altersgerecht ausgewählte Wörter, Sätze und Texte erfassen und  beschreiben. Sie sind in der Lage, Wörter und Sätze zu bestimmen, zu  ersetzen, umzuformen oder neu zu bilden.

Die Kandidatinnen und Kandidaten können Aufgaben aus folgenden Bereichen lösen:

  • Wortbedeutungen (im Textzusammenhang Wortbedeutungen erkennen)
  • Wortarten (Verben (gehen), Nomen (Baum) und Adjektive (gross) bilden oder bestimmen)
  • Verb (Grund-, Personal- und folgende Zeitformen bilden oder bestimmen:

Präsens (Gegenwartsform) z.B.

ich spreche

ich gehe

Präteritum (Vergangenheit 1; Vergangenheit) z.B.

ich sprach

ich ging

Perfekt (Vergangenheit 2; Vorgegenwart)  z.B.

ich habe gesprochen

ich bin gegangen

Futur (Zukunft); z.B.

ich werde sprechen

ich werde gehen

in einem Text Verben in die richtige Zeitform setzen;

.

.

Texte oder Sätze in eine andere Zeitform setzen

nicht verlangt sind:

    Plusquamperfekt (Vorvergangenhehit) z. B.
ich hatte gesprochen
ich war gegangen
    Futurum II (Vorzukunft)  z.B.
ich werde gesprochen haben
ich werde gegangen sein
  • Sätze (Sätze mittels Konjunktionen (während, als, weil, dass, ...) oder Adverbien (hier, damals, nämlich, vielleicht, wo, ...) verknüpfen)
  • Direkte Rede (die direkte Rede mit den dazugehörigen Satzzeichen richtig anwenden)
    • Ankündigung vorn:            Die Mutter sagt:Das ist für deinen Bruder.”
            • Die Mutter befiehlt: “Wasch die Hände!”
              Die Mutter fragt: “Wo gehst du hin?”
    • Ankündigung mitte:         “Das ist”, sagt die Mutter,“für deinen Bruder.”
            • “Wasch”, befiehlt die Mutter,“die Hände!”
              “Wo”, fragt die Mutter, “gehst du hin?”
    • Ankündigung hinten:        “Das ist für deinen Bruder”, sagt die Mutter.
            • “Wasch die Hände!”, befiehlt die Mutter.
              “Wo gehst du hin?”, fragt die Mutter.

B. MATHEMATIK

Das Anschlussprogramm orientiert sich am Lehrplan der Zürcher Volksschule  (Ausgabe 2010, S. 269 "€” 280) und an den dort verwendeten Lehrmitteln.

An der Aufnahmeprüung ist die Benützung von Taschenrechnern oder anderen elektronischen Hilfsmitteln nicht gestattet.

1. Inhalte

Die Schülerinnen und Schüler können Aufgaben aus den folgenden Bereichen lösen:

  • Natürliche Zahlen bis 1'000'000: die vier Grundoperationen (+ - · :), wobei ein  Faktor  höchstens dreistellig (.... · 123= ....), der Divisor höchstens  zweistellig ( .... : 12 =) ist
  • Brüche: Addieren (+) und Subtrahieren (-) von gleichnamigen Brüchen, Multiplikation (·) eines Bruchs mit einer natürlichen Zahl
  • Dezimalzahlen: die vier Grundoperationen, wobei ein Faktor eine höchstens dreistellige natürliche Zahl ist, der Divisor eine höchstens zweistellige natürliche Zahl ist
  • Masseinheiten für Geldwerte, Längen, Zeiten, Gewichte (Masse) und Hohlmasse: die vier Grundoperationen mit den entsprechenden Grössen, wobei höchstens zwei  Masseinheiten und bei der Dezimalschreibweise nur dekadische Grössen  vorkommen (Zehntel, Hundertstel, Tausendstel, usw.)
  • Direkte und indirekte Proportionalität (Dreisatz) in Textaufgaben: Erkennen und systematisch Lösen
  • Ebene geometrische Objekte wie Dreieck, Viereck (Rechteck, Quadrat), Kreis,  Punkt, Gerade, Strahl, Strecke: elementare Überlegungen und  Konstruktionen; Messen und Abtragen von Längen und Winkeln; Konstruktion mit Zirkel und Geo-Dreieck von Parallelen, Senkrechten,  Mittelsenkrechten, Winkelhalbierenden; Berechnen des Umfangs eines  Vielecks (z.B. Rechteck)
  • Geometrische Körper wie Würfel, Quader, Prisma, Pyramide, Kegel, Zylinder, Kugel: räumliches Sehen, Überlegen und Zählen

2. Kompetenzen

Die Schülerinnen und Schüler können:

  • mit natürlichen Zahlen die vier Grundoperationen ausführen
  • mit Brüchen umgehen und Bruchteile berechnen
  • mit Dezimalzahlen rechnen
  • Brüche in Dezimalzahlen und abbrechende Dezimalzahlen in Brüche umwandeln
  • die wichtigsten Grössen kennen und mit ihnen rechnen
  • eine Grösse anders notieren und von einer Masseinheit in eine andere umrechnen
  • sprachlich formulierte Rechenaufgaben lösen
  • Sachaufgaben, denen direkte oder indirekte Proportionalität zu Grunde liegt, lösen
  • die Eigenschaften von elementaren geometrischen Figuren beim Lösen von Aufgaben verwenden
  • einfache geometrische Linien konstruieren
  • Berechnungen an geometrischen Figuren durchführen
  • Problemstellungen an ebenen geometrischen Figuren und an geometrischen Körpern bearbeiten

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